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Weißen 1, 07407 Uhlstädt-Kirchhasel

Die Klinik ist für mich ein Glückstreffer!

  • Autorenbild: Klinik an der Weißenburg
    Klinik an der Weißenburg
  • 12. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit
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Eva, Jahrgang 1937


Ich bin Berlinerin und kam 1944 mit meiner Familie ausgebombt nach Thüringen. Nach meinem Studium an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität bekam ich eine Assistentenstelle an der TU Ilmenau (damals noch Hochschule für Elektrotechnik). Das war 1959.


1970 ging es los. Ich war gerade schwanger mit meinem dritten Kind. Den bis dato mir unbekannten Gelenkbeschwerden in Knien, Händen und Schultern schenkte ich erst einmal keine große Beachtung. Ich hatte wirklich viel zu tun und eigentlich keine Zeit für körperliche Beschwerden. Tagsüber an der Uni, dann habe ich mir noch Arbeit mit nach Hause genommen, hatte meine drei kleinen Kinder und machte meine zweite Promotion. Aber die Schmerzen wurden immer heftiger, sodass mich mein damaliger Hausarzt an eine Rheumatologin überwies, die bereits 1975 mit einer Goldbehandlung als Basistherapie begann, dazu Prednisolon und Schmerzmitteln. Wenn das Rheuma zu wild wurde, schluckte ich Tabletten. So vergingen die Jahre. Meine RA breitete sich in meinem Körper weiter aus und andere Baustellen kamen noch dazu.


Am 1. Januar 1991 verstarb völlig überraschend mein Mann. Und ob man es nun glaubt oder nicht: Ab dem Tag hatte ich das Gefühl, dass er mein Rheuma mitgenommen hatte. Sämtliche Beschwerden waren wie weggeblasen! Aber sie kamen bald zurück, meine Rheumatologin begann im Oktober 1991 mit der 3. Goldtherapie und schicke mich zu einer Rheuma-Reha.


2007 musste ich mir einen neuen Arzt suchen, der mich mit Prednisoloninjektionen, MTX, Lodotra und Schmerzmitteln behandelte. Die Schmerzen blieben! Trotzdem habe ich als Rentnerin noch bis Ende 2018 ehrenamtlich an der TU gearbeitet. Habe z.B. Vortragsreihen/Seniorenakademie organisiert. Dann hat mich mein Rheumatologe nach Weißen überwiesen.


Nach über 50 Jahren kam ich 2021 hier an die Rheumaklinik an der Weißenburg. Ich hatte Schmerzen, die in keine Schmerzscala von 1 bis 10 mehr passten. Es war wirklich sehr schlimm und ich war hoffnungslos. In der Klinik angekommen wurde ich gründlich untersucht und Frau Dr. Schneider stellte fest, dass das Rheuma sehr aktiv ist und alle Gelenken stark entzündet sind. Sie hat umgehend eine neue Therapie eingeleitet. Nach relativ kurzer Zeit gingen die Schmerzen zurück. Das war einfach wunderbar und erfüllt mich bis heute mit großer Dankbarkeit. Sie und ihr Team haben mir wirklich geholfen. Die Spritzen, die ich hier in der Klinik bekam, konnte ich mir dann zu Hause selbst geben.

Ich war dann 2023 das zweite Mal zur Rheuma-Komplexbehandlung hier in der Klinik und bin jetzt wieder hier. Es erfolgt jedes Mal eine umfassende Diagnose und Anpassung/bzw. Umstellung der Medikamente. Dazu bekomme ich hier viele wirksame Therapien. Und das alles in einer sehr schönen Atmosphäre.  Das Miteinander ist toll, die Mitarbeiter sind sehr zugewandt. Die Organisation der Abläufe ist perfekt auf uns Patienten abgestimmt. Die Klinik war und ist für mich ein Glückstreffer, und ich kann sie nur wärmstens weiterempfehlen.


Mein Leben mit nun beherrschbaren Schmerzen, hat mir - auch wenn vieles nicht mehr geht - wieder neue Möglichkeiten eröffnet. Jetzt bin ich 88 Jahre, neben meinen acht Enkeln habe ich auch acht Urenkel und viel Freude mit Ihnen. Langsam werde ich etwas ruhiger. Was ich machen kann, das mache ich dennoch weiter. Stillstand gibt es bei mir nicht.

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