„Ich wasch mir doch regelmäßig die Hände“, oder „Ich habe doch meine Hände schon desinfiziert“. So oder ähnlich lauteten die Kommentare unserer Patientinnen und Patienten, die sich an unserer Aktion zum Welttag der Händehygiene Anfang Mai 2024 beteiligt haben. Unter dem UV-Licht der Blackbox war genau zu sehen, wo das Desinfektionsmittel „seine Spuren hinterlassen hat“, und wo nicht. Mit anderen Worten: Wie gründlich oder flüchtig die Hände desinfiziert wurden.
Während es bei den Patienten eher darum ging, sie generell für das Thema „Händehygiene“ zu sensibilisieren und Tipps für den privaten Bereich zu geben, ging es bei den Mitarbeitern auf den Stationen ernst und professionell zur Sache.
„Die Hände sind der häufigste Übertragungsweg für Krankheitserreger, deshalb ist die Händedesinfektion die wichtigste Maßnahme zur Infektionsprävention“, betont Andrea Naumann. Für die Pflegedienstleiterin hat die Händehygiene einen besonders hohen Stellenwert. „Nosokomiale Infektionen, also Infektionen, die während einer stationären Krankenhausbehandlung erworben wurden, zählen zu den häufigsten Komplikationen im Rahmen eines stationären Aufenthaltes. Zumal aufgrund ihrer Grunderkrankungen die Patienten an unserer Klinik zumeist abwehrgeschwächt und deshalb besonders gefährdet sind.“
Hygieneschulungen sind Pflichtschulungen und werden in der Klinik regelmäßig durchgeführt.
„Das wichtigste Ziel ist der Schutz der Patienten vor Infektionserregern, der Eigenschutz des Personals und aller nachfolgenden Kontaktpersonen vor Erregerübertragung sowie der Schutz der Umgebung vor Kontamination mit Infektionserregern“, sind sich Andrea Naumann und ihr Team einig. Es geht auch nicht darum, wie oft man seine Hände desinfiziert, sondern vor und nach welchen Tätigkeiten. „Wir sind alle gut geschult, dennoch kann man der Hygiene nicht genug Aufmerksamkeit widmen- nicht nur zum Welttag der Handhygiene.“
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