Steht die Behinderung bzw. die Gesundheitsprobleme eines Menschen in Zusammenhang mit dessen Umwelt- und sozialen/persönlichen Faktoren? Stehen diese vielleicht sogar in Wechselwirkung zueinander? Wie kann der Erkrankte sich in die Gesellschaft integrieren bzw. wieder eingebunden werden?
Zu diesem Thema referiert am Mittwoch, dem 19. Februar 2020 Dipl.-Psychologe Thilo Hauck im Rahmen einer Ärztefortbildung. Das international anerkannte bio-psycho-soziale Krankheitsfolgenmodell ist Grundlage der Rehabilitationsmedizin und geht auf die ICF (deutsch: Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zurück.
Im Unterschied zu früheren Krankheitskonzepten, bei denen nur körperliche Aspekte berücksichtigt wurden, werden im modernen bio-psycho-sozialen Therapiekonzept nicht nur körperliche Folgen einer Schmerzerkrankung berücksichtigt, sondern auch mögliche seelische (z.B. Krankheitsverarbeitung) und soziale Folgen, wie beispielsweise familiäre und berufliche Auswirkungen.
Die Fortbildungsveranstaltung am 19. Februar beginnt um 16:00 Uhr in der Klinik an der Weißenburg in Uhlstädt-Kirchhasel. Fortbildungspunkte sind bei der LÄK Thüringen beantragt.